14.03.2024

Mikroplastik auf der Spur

Quellen von Mikroplastikpartikeln im Alltag identifizieren

Ob Mineralwasser, Kosmetik, Kleidung oder Speisen: In zahlreichen Konsumgütern, die wir tagein, tagaus verwenden, lauert mittlerweile Mikroplastik.

Zwar sind die Auswirkungen von Mikroplastik auf den Menschen bisher noch nicht eindeutig belegt – allerdings rückt das Thema immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und der Wissenschaft.

Bewiesen ist bereits: Mikroplastik hat weitreichende negative Folgen für die Umwelt und die im Meer lebenden Organismen.

Mikroplastikpartikel in Kosmetik

Studien zufolge noch immer zu viele Funde

Kosmetikprodukte wie Haarpflegemittel, Haut- und Gesichtspflegemittel, dekorative Kosmetik, Mund- und Zahnpflegemittel sowie Parfum enthalten Studien zufolge noch immer viele Mikroplastikpartikel.

In einer Studie der Umweltorganisation Greenpeace* aus dem Jahr 2021 wurden in 502 von 664 Kosmetikprodukten bekannter Hersteller Kunststoffe ermittelt. Besonders oft betroffen waren dabei Produkte für Augen und Lippen.

Die enthaltenen Mikroplastikpartikel, die sowohl in fester als auch in wachs- und gelartiger, gelöster oder flüssiger Form in Kosmetik vorgefunden wurden, fungieren beispielsweise als Verdicker, Filmbildner, Trübmittel oder Reibkörper.

Die Kunststoffpartikel gelangen nach der Anwendung über das Waschbecken in das Abwasser und von dort in die Umwelt. Außerdem können die Mikroplastikteilchen auch über den Mund und die Schleimhäute direkt in den Körper aufgenommen werden, wie zum Beispiel bei der Verwendung von Lippenstiften, Wimperntusche und losem Puder.

Die Folgen für den Menschen sind bisher zwar nicht belegt, jedoch verdichten sich die Hinweise, dass Mikroplastik auch für menschliche Zellen schädlich sein kann.

Um den gezielten Einsatz von Mikroplastikpartikeln zu vermeiden, wurde in der EU im Jahr 2023 im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACH (Verordnung (EG) Nr. 1907/2006) ein umfassendes Verbot von absichtlich zugesetzten Mikroplastikpartikeln in sämtlichen Kosmetikprodukten beschlossen.

Das Verbot wird für die unterschiedlichen Anwendungen schrittweise wirksam, um den Herstellern ausreichend Zeit für die Entwicklung von Alternativen und die Umstellung der Produktion zu ermöglichen.

So ist seit Oktober 2023 beispielsweise die Verwendung von Mikroplastikperlen („Microbeads") als Abrasivstoff, d. h. zum Peelen, Polieren oder Reinigen, verboten.

Ab dem 17. Oktober 2027 wird das Verbot auch für aus- bzw. abzuspülende kosmetische Produkte wie Shampoo oder Duschgels gelten. Zwei Jahre später folgt das Verbot für Kosmetik, die auf der Haut/in den Haaren verbleibt (z. B. Cremes und Haargel).

i3 Membrane auf der analytica in München

Vom 9. bis 12. April 2024 findet in München die analytica statt – die weltweit größte Messe für die Bereiche Analytik, Labortechnik und Biotechnologie.

Wir von der i3 freuen uns darauf, mit vor Ort zu sein und unsere Mikroplastikfilter i3 TrackPor PAR und i3 TrackPor PA sowie den Agilent 8700 LDIR (eine schnelle, automatisierte Lösung für die Identifizierung, Größenmessung und semiquantitative Bestimmung von kleineren Mikroplastikpartikeln) vorzustellen.

Sind Sie ebenfalls auf der analytica? Dann besuchen Sie uns gern an unserem Stand 223A in Halle A3.

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Quelle

* Greenpeace: "Zum Abschminken - Plastik in Kosmetik", 2021, https://www.greenpeace.de/publikationen/e01301-greenpeace-report-mikroplastik-kosmetik-v9.pdf

Mikroplastikpartikel in Kosmetika
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