Die Membranchromatographie (MC) bietet Vorteile gegenüber der herkömmlichen Säulenchromatographie (CC) aufgrund des konvektiven Massentransports, der eine verbesserte Reinigungseffizienz und kürzere Verarbeitungszeiten ermöglicht. Darüber hinaus tragen die Skalierbarkeit und die einfache Automatisierung von MC zu einer gesteigerten Produktivität in nachgelagerten Bioverarbeitungsanwendungen bei. Während der Bind-and-Elute Methode erfolgt die Elution herkömmlich durch eine Änderung des pH-Werts oder eine Erhöhung der Pufferionenstärke, wodurch die Ausbeute minimiert und die Kosten des Prozesses maximiert werden.
Die digitale Membranchromatographie (DMC) gleicht die üblichen Einschränkungen der MC aus:
- Kein Pufferaustausch zur Elution
- Hochwertige, konzentrierte Eluate
- Kurze Prozesszeiten
- Skalierbarkeit über mehrere Ebenen
Das DMC-Elutionsprinzip
Die Digitalisierung der Membranchromatographie bietet eine neue, dritte Dimensionder Aufreinigung von Biomolekülen, indem über eine ultradünne leitfähige Schicht elektrisches Potenzial an Ionenaustausch- und Affinitätsmembranen angelegt wird. Ein elektrisches Potenzial erzeugt elektrische Felder über die Membran, was zu einer Umkehrung der biomolekularen Ladung führt und die Elution von Zielbiomolekülen von der Membran ohne pH-Änderungen oder die Verwendung hoher Salzkonzentrationen erleichtert. Somit ist für die Elution adsorbierter Biomoleküle lediglich ein elektrisches Potential erforderlich. Unsere Protein A basierten Affinitätsmembranen oder Anionenaustauschmembranen sind in Form eines Spritzenvorsatzfilters erhältlich. Dieser verfügt über vier Kontaktelemente, welche das Anbringen einer Spannung an die Membran ermöglicht. Ein herkömmliches Luer/Lock System erlaubt einen Anschluss des Spritzenvorsatzfilters an herkömmliche Niederdruck Chromatographie Systeme.
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