Von Polystyrol (PS) über Polyethylen (PE) bis hin zu Polypropylen (PP) – es gibt zahlreiche Arten von Plastik in unserem Alltag. Mit dem rasanten Anstieg von Plastiktypen stieg auch die Anzahl unterschiedlicher Mikroplastikpartikel weltweit.
In der Forschung wird die Wechselwirkung zwischen Mikroplastik und Umwelt bereits seit vielen Jahren untersucht. Dabei wird vor allem auf standardisierte und gleichbleibende Partikeltypen zurückgegriffen. Diese Partikel finden sich als Teil von Kunststoffabfällen oft in der Umwelt und können optimal für Experimente genutzt werden.
Ein Forschungsteam der Universität Bayreuth und dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden hat in einer Studie vom Januar 2024 allerdings herausgefunden: verschiedene Mikroplastikpartikel reagieren unterschiedlich mit Zellen. Selbst nominal identische Partikel können unterschiedliche Wirkungen haben. Entscheidend ist das Zeta-Potential auf der Oberfläche verschiedener Partikel. Diese elektrische Ladung beeinflusst die Zellmembraninteraktion, die Stabilität der Partikel in der verwendeten Lösung, die Adsorption von Biomolekülen, den Einfluss auf zellulärer Aufnahme und die Veränderung der Biokompatibilität.
Infolge dieser Ergebnisse müssen Forschungen zu Wechselwirkungen von Mikroplastik nun neu gedacht werden. Die bisher erfolgten Risikoabschätzungen auf aquatische oder terrestrische Umweltsysteme müssen potenziell neu bewertet werden. Auch gesundheitliche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus können stellenweise eine neue Bewertung benötigen. Dies kann Einfluss auf bisherige Messmethoden bei der Mikroplastikanalytik haben. Hier wird oft mit bestimmten Plastikpartikeln als zur Verfügung gestelltes Referenzmaterial gearbeitet.
Aufgrund der gleichbleibenden physikalischen Größe aller Mikroplastikpartikel bleibt die hohe Effektivität unserer aluminiumbeschichteten Kernporenfilter i3 TrackPor PA und i3 TrackPor PAR von diesem Forschungsergebnis unberührt. Die glatte und homogene Oberfläche erleichtert die Analyse verschiedener Mikroplastikpartikel und liefert dank der reflektierenden Aluminiumbeschichtung optimale Ergebnisse in der Fourier-Transform-Infrarot (FTIR)-Mikroskopie, der RAMAN-Mikroskopie und der LDIR-Mikroskopie. Die Membranen bleiben über einen langen Filtrationszeitraum stabil.
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Nature Communications; Simon Wieland, Anja F. R. M. Ramsperger, Wolfgang Gross, Moritz Lehmann, Thomas Witzmann, Anja Caspari, Martin Obst, Stephan Gekle, Günter K. Auernhammer, Andreas Fery, Christian Laforsch, Holger Kress: "Nominally identical microplastic models differ greatly in their particle-cell interactions", 31. Januar 2024
https://www.nature.com/articles/s41467-024-45281-4 (Stand: 29.07.2024)
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https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ (Stand: 29.07.2024)