Die komplexe Bauform mit den zugehörigen Komponenten (z. B. Übertragungsinstrumente, Mehrfunktionsspritzen und Mundspülungen) und der Einsatz von Elastomeren bilden einen idealen Nährboden für unterschiedlichste Mikroorganismen in den wasserführenden Leitungen von Behandlungseinheiten. Ist eine Einheit einmal kontaminiert, sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig.
So wird die Anforderung der Keimfreiheit und mikrobiologischen Unbedenklichkeit in der Regel nur durch den täglichen Einsatz von Chemikalien zur Reinigung und Desinfektion der Wasserleitungen innerhalb der Einheit erfüllt.
Damit diese Chemikalien richtig wirken können, ist es notwendig, ggf. kontaminiertes Wasser vor Eintritt in die Behandlungseinheit zu filtern. Für diese Anforderung haben wir einen Sterilfilter entwickelt, der durch seine kompakte Bauweise und gleichzeitig hoher, beständiger Durchflussleistung in der Wasserzufuhr von Behandlungseinheiten installiert werden kann.
Der Inlinefilter i3 FOUR bietet zuverlässigen Schutz vor einer Kontamination durch wasserassoziierten Pathogenen, wie z. B. Legionella pneumophila, Pseudomonas aeruginosa oder Mykobakterien. Dafür wird er, nach erfolgreicher Kontrolle und ggf. Aufbereitung der Dentaleinheit (Sanierung und Desinfektion), in der Wasserversorgung zwischen dem Eckventil und der Behandlungseinheit installiert.
Im Zuge dessen arbeitet die i3 Membrane eng mit der ALPRO MEDICAL GmbH zusammen, die mit ihrer langjährigen Erfahrung im Gebiet der Aufbereitung von zahnärztlichen Behandlungseinheiten Experte auf diesem Gebiet ist und die Erstinstallation der Filter übernehmen kann.
Medienberichte und Studien – vor allem aus den USA – dokumentieren eine Vielzahl von Fällen, in denen Kinder nach zahnärztlichen Eingriffen mit nichttuberkulösen Mykobakterien – kurz: NTM – infiziert wurden.
Nichttuberkulöse Mykobakterien sind Umweltpathogene, die im Wasser und somit auch in zahnärztlichen Behandlungseinheiten vorkommen können. Insbesondere Kinder sind anfällig für NTM-Infektionen, wenn sie kontaminiertem Wasser in zahnmedizinischen Einrichtungen ausgesetzt sind. Dies kann zu schweren Infektionen der Lunge, der Lymphknoten, des Blutes und der Haut führen. Solche Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit strenger Wasserhygienemaßnahmen bei Gebrauch, Wartung und Reinigung von Dentaleinheiten.
Der Einsatz von Sterilwasserfiltern kann das Risiko solcher Infektionen signifikant reduzieren, indem sie eine wirksame Barriere gegen NTM und andere wasserassoziierte Pathogene bilden und somit die Sicherheit und Gesundheit von Patienten und medizinischem Personal gewährleisten.